Sounds of the Vacuum/ Klänge des Vakuum 2019-2021
Im Vakuum gibt es keine Töne, so heißt es, weil Schall eine Trägersubstanz,
wie Gas oder Flüssigkeit benötigt um sich auszubreiten.
Aber unser Universum ist nicht still, im Gegenteil - der Kosmos ist voller Drehsterne (Pulsare),
Plasma-Stürme, Magnetfeldänderungen, Eruptionen und Sterngewitter - nur können menschliche Ohren
sie nicht wahrnehmen/hören.
Es gibt Ausnahmen:
Wo Planeten oder Monde eine Gas-Atmosphäre besitzen - z.B Mars, Venus oder Titan - wurden
einzelne Sounds mit Bord-Seismographen aufgezeichnet.
Die meisten „Klänge“ des Universums entstammen jedoch dem für uns nicht wahrnehmbaren Spektrum elektromagnetischer Wellen - von Radiosignalen über Mikrowellen bis zu Gammastrahlen.
Seit Jahrzehnten zeichnen Sonden wie Voyager oder Cassini, aber auch Radioteleskope in aller Welt,
solche „Klänge/Phänomene“ mit speziellen Geräten - Radio-Plasmawellen-Intrumenten oder Magnetometern auf.
Weltraumorganisationen wie die National Aeronautics and Space Administration (NASA),
die European Space Agency (ESA), Universitäten sowie private Astronom:innen verschieben die meist niedrigen Frequenzen in den hörbaren Bereich (zwischen 20 und 20.000 Hertz) und stellen sie der Öffentlichkeit vor.
Die Klänge des Weltraums wirken fremd und vertraut zugleich.